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  • AutorenbildSilja Walder

Wieviel Raum braucht Kreativität

Aktualisiert: 29. Jan.


"Ah! Das ist ja einfach ein Kellerraum." - hab ich erwachsene Menschen schon sagen gehört, beim ersten Besuch in der Wirkstatt. Tatsächlich ist die Wirkstatt klein aber fein. Doch der Raum, der in der gemütlichen Wirkstatt der Kunst, der Kreativität und der Fantasie zugestanden wird ist unendlich gross; viel weiter und höher, als der messbare Raum des Ateliers, das als Hobby-Raum gebaut wurde und deshalb so tolle Dachfenster hat, dass ganz viel Licht hereinfliesst. Die kleine Wirkstatt bietet alles was es braucht, um seiner Kreativität freien Lauf zu lassen.


Die Frage ist deshalb eher: Wieviel Raum gestehen wir selber unserer Kreativität und Fantasie in unserem Inneren zu; im Alltag, im Kleinen...

Es ist wunderbar und erstaunlich, wie schnell sich die Wirkstatt-Besucher*innen an Neues und ans Experimentieren heranwagen. Und wie oft aus kleinen, manchmal unsicheren, zaghaften, wertvollen Anfängen Grösseres, Neues, Wagemutiges entsteht. Oder wie sich grosse Würfe plötzlich in wunderschönen, kleinen Details verfeinern. Wie sich Werke verändern und entwickeln dürfen.

Hier dürfen auch Ideen verworfen und Neue geboren werden. Nichts muss. Alles darf.


Die wahren Räume, welche die Kunst braucht, sind die, welche wir ihr in den Stunden der Übung, des Experimentierens, des Fragens, durch Sorgfalt und mutiges Wagen, neu Beginnen, Umgestalten und Verfeinern von Technik, durch die Schulung der Sinne etc. zugestehen.

So sind die Entwürfe, Notizen, Fragmente, die zaghaften und mutigen Versuche und Experimente wertvolle und wichtige Zeugen auf dem Weg zum eigenen einzigARTigen Ausdruck in einem eigen erschaffenen Werk. Genauso wichtig sind die Kribbelkrabbelblätter, die Versuche und Irrtümer. Und am allerschönsten ist die Freude, am eigenen, kreativen Wirken.


Das ist auch zu Hause am Küchentisch möglich, draussen auf der Gartenterrasse, im Wald - beim spontanen Gestalten von Land-Art - beim Kritzeln ins Notizbuch unterwegs im Bus oder Zug, oder eben, in einem gemütlichen, kleinen Atelier wie der Wirkstatt.


Überall ist Raum für Kreativität, wo Menschen ihr in sich und um sich Raum geben.

Wichtig ist, sich als kreativem Individuum eine Umgebung zu schaffen, in der man sich wohl und geborgen fühlt, inspiriert oder herausgefordert - gerade so, dass es für einen passt. Das hat nicht unbedingt viel mit der Grösse eines umgebenden Raumes zu tun, sondern mit der inneren Fähigkeit, die äusseren Umstände - seien sie auch noch so widrig und schwierig - mit der inneren Kraft der Kreativität und Fantasie so umzugestalten, dass die Innenräume farbenfroh leuchten und gross und schön sind. Und das geschieht im kreativen Tun, durch das sich einlassen und wirken. Manchmal ist das eine Herausforderung. Für die erwachsenen Menschen oft mehr, als für die Kinder. Manchmal weitet sich dieser Raum von selbst um einen und alles fliesst.



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